Hibiskus - Pflege, Schnitt, Überwinterung
Der Hibiskus oder Eibisch wächst als kleiner Strauch, der je nach Sorte sehr große weiße, gelbe, rosa, rote, blaue oder violette Blüten bildet.
Sehr beliebte Sorten dieser Pflanze sind der Strauch-Eibisch, der ganzjährig im Garten bleiben kann, und der Roseneibisch, der aber wegen seiner Kälteempfindlichkeit an einem frostfreien Ort überwintern muss und sich daher nur als Kübelpflanze eignet.
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Der Hibiskus braucht einen sonnigen Platz, an dem er etwas geschützt steht. Er ist in jungen Jahren etwas frostempfindlich und sollte deshalb am besten schon im Frühling gepflanzt werden, damit er bis zum nächsten Herbst ausreichend Zeit hat, anzuwachsen. Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden, nur locker genug sollte er sein, damit dort keine Staunässe entstehen kann.
Ein gut angewachsener Strauch versorgt sich in der Regel selbst mit dem nötigen Wasser, nur in langen Trockenzeiten sollte der Hibiskus gewässert werden, weil sonst seine Blütenknospen abfallen können. Sehr dankbar ist der Hibiskus für eine Mulchschicht, die den Wurzelbereich kühl hält und den Boden vor Austrocknung schützt.
Blütezeit und Schnitt
Der Hibiskus blüht in den Sommermonaten. Seine Blüten halten nicht sehr lang, zum Ausgleich hierfür bildet er aber sehr viele Knospen und sehr große Blüten. Sie bilden sich immer an den neuen Trieben, sodass mit einem Rückschnitt im Frühjahr für eine reichliche Blüte gesorgt werden kann. Hierbei werden alle Triebe des letzten Jahres so eingekürzt, dass nur noch wenige Knospen stehen bleiben.Durch diesen Rückschnitt ist auch dafür gesorgt, dass der Strauch schön kompakt wächst.
Überwinterung des Hibiskus
Bei der Überwinterung des Hibiskus ist zwischen den verschiedenen Sorten zu unterscheiden, denn es gibt Sorten, die winterhart und andere, die nicht winterhart sind. In vielen Gärten findet sich der Garten-Hibiskus oder Strauch-Eibisch (Hibiscus syriacus), der außer in extrem kalten Lagen grundsätzlich winterhart ist. Er ist nur in jungen Jahren etwas frostempfindlich und sollte deshalb einen Wurzelschutz aus Tannenzweigen oder Laub bekommen. Der Hibiskus treibt grundsätzlich erst sehr spät wieder aus, meist erst im Mai, wer aber Bedenken hat, ob sein Strauch den Winter heil überstanden hat, kann ein wenig Rinde abkratzen, um zu sehen, ob der Trieb unter der Rinde noch grün ist.
Der Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) ist nicht winterhart und eignet sich daher am besten als Kübelpflanze. Er sollte in sein Winterquartier gebracht werden, bevor die Außentemperaturen unter 10 ° C sinken. Zur Überwinterung eignet sich ein heller Raum mit einer Temperatur von etwa 10° bis 15° C.
Pflegetipps zum Roseneibisch
Gegossen wird ein Roseneibisch im Winter nur sehr sparsam, damit er nicht austrocknet und seine Ruhephase einhalten kann. Der Roseneibisch kann aber auch ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden. Dann sollte er zwar an einem sonnigen Fenster stehen, nur vor zu großer Hitze und der prallen Mittagssonne sollte er geschützt werden. Doch auch als Topfpflanze sollte der Hibiskus an einem etwas kühleren Ort überwintern, damit er auch im nächsten Jahr wieder reichlich blüht.
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